Musiklehre

Grundlagen – Was ist Musik?

musik noten und kopfhörer

Es ist nicht so einfach zu bestimmen, was Musik genau ist.

In einigen Büchern und Artikeln finden wir den erklärenden Ansatz, Musik als Kunstwerk der Musen zu beschreiben. Die Autoren gehen davon aus, dass der Leser mit der griechischen Götter- und Sagenwelt vertraut ist. Der Autor will zeigen, dass Musik vor allem eine Kunst der Malerei, Poesie und Skulptur ist. Wir können erklären, dass ein Künstler Klänge wie ein Maler mit einem Bild, ein Bildhauer mit einer Schere oder ein Dichter mit Worten behandelt. Der alte philologische Ansatz ist wahrscheinlich schon erschöpft, aber das musikalische Phänomen ist nicht sehr nahe.

Es stimmt, dass Kunst immer die Sammlung eines Steuereintreibers erfordert, aber diese Aussage bringt nicht einmal viel. Die Einladung, Musik immer in einem temporären, sozialen und künstlerischen Kontext zu betrachten, ist auch an sich richtig, aber sie geht das Problem an, dass verschiedene Kulturen und Völker zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Vorstellungen von Musik haben oder hatten. Da wir aber noch keine klare Vorstellung davon haben, was Musik ist, gibt es wenig Interesse daran, Unterschiede zu diskutieren.

Diese Erklärung versucht, etwas zu erklären, was Sie bereits wissen. Die erste Begegnung mit der Musik fand wahrscheinlich über die Schlaflieder der Mutter und die Kinderlieder im Kinderzimmer statt. (Obwohl es heute durchaus denkbar ist, dass der erste Kontakt mit Musik über Fernsehen oder Radio stattfindet, das sich im Hintergrund versteckt.

Wer es per Definition erklären will, kann Musik definieren, indem er Klangereignisse nach Klangfarbe, Tonhöhe und Rhythmus organisiert, Klangereignisse klassifiziert und so die verschiedenen Klangereignisse miteinander verbindet. Diese Klassifizierung ermöglicht es Ihnen auch, Schallereignisse in abstrakter Sprache anzusehen und aufzuzeichnen. Diese Möglichkeit der abstrakten Musik ermöglicht es, musikalische Ideen zu vermitteln und neben einer gewissen Komplexität (Anzahl der Klangerzeuger, Länge der Komposition, Länge und Komplexität des Rhythmus und Dynamikumfang der einzelnen Klangereignisse) die Musik bewusst zu organisieren, d.h. zu komponieren.

Die grundlegenden Parameter für die Klassifizierung eines akustischen Ereignisses sind folgende

  • Tonhöhe: Die Tonhöhe ist das Ergebnis der Schwinggeschwindigkeit eines Schallereignisses, bei dem langsame Schwingungen als tiefer Ton, schnelle Schwingungen als hoher Ton wahrgenommen werden. Die Wahrnehmbarkeit des Schalls ist nicht auf das Hören beschränkt, sondern kann im ganzen Körper wahrgenommen werden, insbesondere bei Geräuschen geringer Intensität, da Geräusche Luftbewegungen in Form von Wellen darstellen, die den Körper in gleicher Weise beeinflussen wie z.B. Wasserwellen.
  • Klangfarbe: Unabhängig von der Tonhöhe eines Schallereignisses kann es unterschiedliche Schwingungsmuster geben, die den Klangcharakter stark beeinflussen. Die Tonart wird hauptsächlich durch das harmonische Spektrum der „Klangwelle“ beeinflusst. Das heißt, die kleinen Wellen überlappen sozusagen die Hauptwelle. Wenn man zum Beispiel ein idealisiertes Saiteninstrument nimmt, ist der Klang, den es erzeugt, eine reine Sinuswelle, der Klang, den wir als weich empfinden. Mit der Hinzufügung eines harmonischen Spektrums geht diese Welle nun von der reinen Brust aus, und das Gefühl, dass sich auch ein in uns erzeugter Klang verändert. Die Entwicklung des harmonischen Spektrums hängt wesentlich von der Art der Klangerzeugung, dem Design, der Größe und dem Material des Klangerzeugers ab. Das bedeutet zum Beispiel, dass ein Klavier wie ein Klavier oder eine Oboe wie eine Oboe klingt.
  • Dynamik: Die Dynamik eines Schallereignisses gibt an, wie lange und wie hörbar ein Schallereignis ist, wie schnell es stark wird, wie lange es stark bleibt, wann es zu verblassen beginnt und wie lange es dauert. Je nach Klangerzeugung hat die Dynamik einen großen Einfluss auf die Klangfarbe.
  • Rhythmus sagt weniger als ein einzelnes Schallereignis aus, denn zumindest bei der nicht-elektronischen Klangerzeugung wird der Rhythmus eines Klanges durch die Struktur, Intonation und Klangfarbe eines Klangerzeugers bestimmt. Der Rhythmus ist jedoch ein entscheidender Faktor, um aus einzelnen Klangereignissen Musik zu machen. Der Rhythmus ist die Organisation verschiedener Schallereignisse in der Zeit, d.h. die Geschwindigkeit, mit der die einzelnen Ereignisse aufeinander folgen.

Das Planen und Abspielen dieser einzelnen Parameter nennt man Musik machen. Je nachdem, ob Planung und Lektüre getrennt oder gleichzeitig stattfinden, wird dies als Komponieren oder Musizieren bezeichnet.